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Walter Czysz ,
geboren 1925 in Wiesbaden.
Von Beruf Chemiker
interessierte sich der in Wiesbaden geborene Walter
Czysz schon bald für die Geschichte
seiner Heimatstadt. In zahlreichen Publikationen
und Vorträgen veröffentlichte er seine
Forschungsergebnisse, die oftmals völlig neue
Erkenntnisse zu Tage förderten.
So widmete er sich 1981 dem “gefürchteten
Räuberhauptmann” Leichtweiß und
konnte zwei Jahre später in dem Buch “Heinrich
Anton Leichtweiß - Ein Bürgerleben im
18. Jahrhundert” erste Ergebnisse präsentieren.
1987 publizierte Czysz das Buch “Klarenthal
bei Wiesbaden. Ein Frauenkloster im Mittelalter”.
Doch Heinrich Anton Leichtweiß ließ ihn
nicht los. 1990 erschien eine stark überarbeitete
Neuausgabe in der Czysz eine ganze Reihe neuer
Tatsachen (einschließlich des Geburtsortes
und der näheren Umstände der frühesten
Jugend von Leichtweiß) vorstellen konnte.
Danach erforschte Czysz, der sich schon immer für
die provinzialrömische Archäologie begeistert
hatte, die römische Vergangenheit Wiesbadens
und veröffentlichte 1994 das vielbeachtete
Buch “Wiesbaden in der Römerzeit”,
dem er im Jahr 2000 “Vom Römerbad
zur Weltkurstadt. Geschichte der heißen Quellen
und Bäder”, folgen ließ.
Sein letztes großes Werk erschien im Jahr
2004: “175 Jahre Nassauischer Verein
für Naturkunde und Naturwissenschaftliche
Sammlung des Museums Wiesbaden 1829-2004”.
2006 konnte Walter Czysz noch die Veröffentlichung
der 3. Auflage seines “Heinrich Anton
Leichtweiß” erleben, doch nach
langer schwerer Krankheit verstarb er zwei Tage
vor seinem 82. Geburtstag am 3. März 2007.
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