Klaus Kopp, Die Nerobergbahn. Wiesbadens Drahtseil-Zahnstangenbahn aus dem Dreikaiserjahr 1888 (2013)

ISBN 978-3-928085-64-9

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Klaus Kopp

Die Nerobergbahn. Wiesbadens Drahtseil-Zahnstangenbahn aus dem Dreikaiserjahr 1888.
(2. aktualisierte und ergänzte Auflage 1988/2013).
80 Seiten, zahlreichen farbige Abbildungen
22 x 25,5 cm, gebunden 
ISBN 978-3-928085-64-9
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Am 20. August 1886 stellte der Baden-Badener Unternehmer Carl Rudolph den entscheidenden Antrag, der die Realisierungsphase der Wiesbadener Bergbahn einleitete: „Der Gemeinderat von Wiesbaden möge mir die Concession zum Bau und Betrieb einer Drahtseil-Zahnstangen-Bahn auf den Neroberg auf die Dauer von fünfzig Jahren, ertheilen und das für den Bahnkörper nöthige Waldgelände in einer Länge von ca. 400 m zur Verfügung stellen“.
Der Gemeinderat stimmte dem Projekt zu. Am 13. Februar 1888 erteilte die Kgl. Regierung zu Wiesbaden die Konzession zum Bau
und Betrieb der Drahtseil-Zahnstangenbahn Beausite – Neroberg. 

Im Gegensatz zu vielen anderen Bergbahnen wurde die Technik der Nerobergbahn seit nunmehr 125 Jahren unverändert beibehalten. Bei einer Gesamtlänge von 438,5 m bewältigt die Bahn eine Höhe von 83 m. Die größte Steigung erreicht sie im mittleren Bereich mit 26%, die durchschnittliche Steigung beträgt lediglich 19,5%. Auf einer 110 m langen Bogenbrücke mit fünf 12,50 m weiten Gewölben, deren Kämpfer auf Sandsteinquadern lagern, überquert die Bahn das Nerotal in einer von 5 auf 15 m ansteigenden Höhe.  
Während andere historische Bahnen inzwischen ihren Betrieb eingestellt haben fährt das „Stück Wiesbaden auf Rädern“ „mit dem eigenwilligen Charme der ratternden Technik eines vergangenen ]ahrhunderts“ als Deutschlands mittlerweile älteste Zahnstangen-Standseilbahn mit Wasserballastantrieb immer noch.